Rückblick auf die 30. Runde

SCHAUPLATZ KLAGENFURT

SK Austria Klagenfurt vs. SK Puntigamer Sturm Graz

Minute 11: Check Verhinderung einer klaren Torchance

Nach einem weiten Pass von Sturm Graz aus der eigenen Hälfte auf den Angreifer wurde dieser kurz vor Annahme des Balles wenige Meter vor der Strafraumgrenze vom Verteidiger durch einen klaren Treffer am linken Bein zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter entschied unverzüglich auf Freistoß für SK Sturm Graz und verwarnte den Klagenfurt Verteidiger für sein Vergehen. Bei genauer Betrachtung der Bilder in der VAR-Zentrale stellte sich heraus, dass der Angreifer Ballkontrolle erlangt hätte und kein weiterer Verteidiger ihn daran hindern hätte können, alleine auf das Tor zu laufen und somit eine klare und offensichtliche Torchancenverhinderung vorgelegen ist. Aufgrund dieser Tatsache wurde ein On-Field-Review initiiert und nach Betrachten des Bildmaterials änderte der Schiedsrichter seine Disziplinarmaßnahme richtigerweise auf Rote Karte. Die Reklamationen nach dem Spiel von einigen Teamoffiziellen, dass es zu dieser Szene nicht gekommen wäre, wenn ein klares Foul an einen Klagenfurter Angreifer in der gegnerischen Hälfte gepfiffen worden wäre, kann nicht bestätigt werden. Diese Szene hat nicht in der APP, das heißt der laufenden Angriffsphase, stattgefunden und Klagenfurt kam auch nach diesem kurzfristigen Ballverlust zu einem weiteren Angriff und klarem Ballbesitz. Somit war diese Szene nicht maßgeblich für die Ausschlusssituation ca. 90 Sekunden nach der angesprochenen Foulsituation.

Die Schiedsrichter und Schiedsrichterassistenten haben in der entscheidenden Phase der Bundesliga eine erfreuliche Leistung erbracht. Nur in einer einzigen, oben beschriebenen Situation wurde aus der VAR-Zentrale interveniert.

Bei allen weiteren Checks in dieser Bundesliga-Runde wurden die am Spielfeld getroffenen Entscheidungen bestätigt und es kam zu keinen Auffälligkeiten. Somit kann wieder von einer gelungenen Runde aus Schiedsrichter- und VAR-Sicht gesprochen werden.