Saison 22/23: VAR-Rückblick – 26.Runde
RZ Pellets WAC vs TSV Egger Glas Hartberg
Minute 74 – Check Strafstoß
Im Laufduell sprinten zwei Gegenspieler in den Strafraum von Hartberg, dabei kommt es bereits außerhalb des Strafraums im Zweikampf zum physischen Kontakt. Beide Spieler geraten dabei ins Straucheln und der WAC-Angreifer kommt zu Fall. Für den Schiedsrichter handelt es sich um einen normalen Bewegungsablauf und er lässt das Spiel weiterlaufen. Der VAR sieht keine offensichtliche Fehleinschätzung des Schiedsrichters, daher wird zu Recht weitergespielt und gibt es auch keine Intervention durch den VAR. Der minimale Kontakt zwischen der Schuhspitze des Verteidigers und der Ferse des Angreifers war nicht die Ursache des zu Boden Gehens, somit war die Entscheidung „Weiterspielen“ in Ordnung.
RZ Pellets WAC vs TSV Egger Glas Hartberg
Minute 78 – Check Tor
In der Entstehung des Tores zum 2:2 prallt der Ball aus kurzer Distanz an den sich in natürlicher Haltung befindlichen Arm eines WAC-Spielers und prallt zum späteren Torschützen, der direkt den Treffer erzielt. Der VAR bestätigt die Einschätzung des Schiedsrichters, dass das Tor korrekt erzielt wurde und damit gültig ist. Nachdem der Arm/Ball-Kontakt zu Recht nicht strafbar war und ein anderer Angreifer den Treffer erzielte, ist die Entscheidung des Schiedsrichters zu Recht erfolgt. Somit gab es auch korrekterweise keine Intervention durch den VAR.
WSG Tirol vs SC Austria Lustenau
Minute 56 – Check Strafstoß
Ein Verteidiger der WSG stellt sich im eigenen Strafraum dem gegnerischen Angreifer mit seinem Rücken/Schulterbereich in den Weg. Der Angreifer läuft dadurch mit seinem Kopf in die Schulter des Verteidigers. Der Schiedsrichter entscheidet sofort auf Strafstoß. Der VAR überprüft die Szene und bestätigt die Wahrnehmung des Schiedsrichters, dass es sich um ein strafwürdiges Vergehen handelt. Das „in den Weg stellen“ ist als verbotenes Spiel zu beurteilen, der Strafstoß geht somit in Ordnung.
FK Austria Wien vs SK Austria Klagenfurt
Minute 86 – Check Strafstoß
Ein FAK-Verteidiger grätscht im Strafraum von hinten in die Beine des Klagenfurter Angreifers und bringt diesen dadurch zu Fall. Für den Schiedsrichter am Spielfeld handelt es sich um kein Vergehen, da gemäß seiner Wahrnehmung der Ball gespielt wurde. Nach Überprüfung der Szene durch den VAR empfiehlt dieser dem Schiedsrichter einen On-Field-Review. Nach Begutachtung der Bilder entscheidet der Schiedsrichter zu Recht auf Strafstoß für Klagenfurt, da der Ball nicht gespielt wurde.
SK Puntigamer Sturm Graz vs FC Red Bull Salzburg
Minute 25 – Check Tor
Bei einem Angriff von RBS wird der Ball zu einem Mitspieler gepasst, dabei läuft ein Sturm-Verteidiger Richtung eigenes Tor und bekommt den Ball vor die Füße. Der Verteidiger spielt nun den Ball in seiner Laufbewegung in nicht kontrollierter Weise zu einem gegnerischen Angreifer, welcher sich in einer grundsätzlichen Abseitsposition befindet. Der RBS-Angreifer nimmt den Ball an und erzielt einen Treffer. Der Assistent hebt zu Recht die Fahne und signalisiert eine strafbare Abseitsposition. Der VAR checkt im Zuge der APP (Angriffsphase) die Abseitssituation und bestätigt die Entscheidung des Schiedsrichters, den Treffer abzuerkennen. Es handelt sich um eine korrekte Entscheidung des Schiedsrichterteams.