Saison 22/23: VAR-Rückblick – 21.Runde
Cashpoint SCR Altach vs SV Guntamatic Ried
Minute 59 – Check Tor
Eine Flanke kommt in den Strafraum von Ried. Ein Angreifer aus den Reihen der Altacher befindet sich in einer „grundsätzlichen Abseitsposition“, ohne in diesem Moment zu stören bzw. ins Spiel einzugreifen. Ein Teamkollege spielt den Ball mit dem Kopf Richtung Tor. Der Torhüter wehrt den Ball an die Torstange ab, der Ball springt von der Torstange ins Spielfeld zurück. Nun kommt der Angreifer, der sich zuvor im grundsätzlichen Abseits befunden hat, an den Ball und erzielt einen Treffer. Da sich dieser beim Kopfball des Mitspielers noch immer in einer grundsätzlichen Abseitsposition befunden hat, wird diese mit dem Torschuss strafbar. Das Schiedsrichterteam gibt den Treffer zunächst. Im Zuge des APP-Checks (Kontrolle der Angriffsphase) erkennt der VAR, dass eine strafbare Abseitsstellung des Angreifers von Altach vorlag und informiert den Schiedsrichter über das Headset. Der Treffer zählt nicht. Nachdem es sich um eine faktische Entscheidung handelt, erfolgt auch kein On-Field-Review.
RZ Pellets WAC vs SC Austria Lustenau
Minute 32 – Check Tor
Ein Tor von Austria Lustenau wird aufgrund einer Abseitsentscheidung des Schiedsrichterteams am Spielfeld aberkannt. Anhand der zur Verfügung stehenden Kamerabilder kann der VAR nicht gesichert feststellen, dass es sich beim Abseits um eine Fehlentscheidung gehandelt hat.
Beim Anlegen der Abseitslinie kann eine Abseitsstellung nicht widerlegt werden, da auf den TV-Bildern der Fuß des Angreifers vom Kopf eines Verteidigers verdeckt wird und daher der Kontaktpunkt zur Linie nicht ersichtlich ist. Daher wird die Entscheidung des Schiedsrichterteams am Feld bestätigt.