Rückblick auf die 10. Runde

Schauplatz Klagenfurt:

SK Austria Klagenfurt – SK Rapid Wien

  • Minute 54 – Check Tor (mögliches Foul)

Angriff über die linke Seite von Rapid. Der Rapid-Angreifer Fountas läuft mit dem Ball am Fuß in den Strafraum. Als er sich innerhalb des Strafraums befindet, kommt es ca. 10 m vor der Strafraumgrenze zum Kreuzen des dahinter laufenden Rapid Mitspielers Grüll mit einem Gegenspieler von Austria Klagenfurt und der Angreifer bringt dadurch den Verteidiger regeltechnisch durch Beinstellen zu Fall. Der Schiedsrichter nimmt dieses Foulspiel wahr und lässt die Angriffssituation gemäß Protokoll zu Ende spielen. Fountas spielt unmittelbar nach dem Foulspiel zu Kara und dieser schießt den Ball ins Tor. Nachdem der Ball die Torlinie überquert hat, ahndet der Schiedsrichter das wahrgenommene Beinstellen und entscheidet auf Freistoß für die verteidigende Mannschaft an der Stelle, wo das Kreuzen und folgende Beinstellen stattgefunden hat.

Nun überprüft der VAR, ob das geahndete Foulspiel klar und offensichtlich falsch ist und ein OFR empfohlen werden soll. Wäre nämlich kein Foulspiel vorgelegen, könnte der Schiedsrichter nach einem Onfield-Review auch auf Tor entscheiden, weil der Pfiff erst erfolgte, nachdem der Ball im Tor war. Der VAR sieht aber auf den ihm vorliegenden Kameraperspektiven das Foulspiel und bestätigt die korrekte Entscheidung des Schiedsrichters.

Schauplatz Altach:

CASHPOINT SCR Altach – FC Red Bull Salzburg

  • Minute 9 – Check Tor (mögliches Abseits)

Salzburg startet einen Angriff aus der eigenen Hälfte, Kristensen schlägt einen weiten Pass zu seinem Mitspieler Adeyemi, der den Torhüter überspielt und den Ball ins Tor schießt. Bei der Ballannahme von Adeyemi kommuniziert der Schiedsrichterassistent verbal an seinen Schiedsrichter eine verzögerte Abseitsanzeige („Delay“), weil er glaubt, dass zum Zeitpunkt der Ballabgabe eine Abseitsposition von Adeyemi vorlag. Nach dem Torerfolg kommt es zur Abseitsanzeige und der Schiedsrichter entscheidet auf indirekten Freistoß wegen Abseits. Nun checkt der VAR die Abseitssituation und zieht eine kalibrierte Cross-Hair Abseitslinie, anhand der man erkennt, dass beim Abspiel zusätzlich zum Torhüter ein weiterer Verteidiger der Altacher näher zur Torlinie war und erst kurz danach den Schritt in Richtung Mittellinie macht – kein Abseits. Aufgrund dieser Tatsache wird dem Schiedsrichter die faktische Entscheidung „korrektes Tor“ mitgeteilt.