Rückblick auf die 16. Runde

Schauplatz Ried:

SV Guntamatic Ried – SK Rapid Wien

  • Minute 77 – Check Tor

Nach einem Eckstoß von Rapid und der darauffolgenden Flanke köpft der Rapid-Angreifer ins Tor. Zum Zeitpunkt des Kopfballs befindet sich sein Mitspieler in einer grundsätzlichen Abseitsposition und steht unmittelbar vor dem Torhüter vor SV Ried und beeinflusst in dieser Situation eindeutig seinen Gegenspieler. Aufgrund der Tatsache, dass es sich hier um eine Beeinflussung des Gegenspielers handelt, spricht man hier nicht von einer faktischen Entscheidung, sondern von einer subjektiven Entscheidung. Folglich wurde dem Schiedsrichter vom VAR ein Onfield-Review empfohlen. Nach Ansicht der TV-Bilder hat der Schiedsrichter korrekterweise das Tor aberkannt und auf indirekten Freistoß wegen Abseits entschieden.

Schauplatz Klagenfurt:

SK Austria Klagenfurt – FC Red Bull Salzburg

  • Minute 65 – Check Strafstoß

Nach einem Corner von Salzburg wird der Ball von der Verteidigung von Austria Klagenfurt per Kopf kurz aus dem Strafraum geklärt. Beim folgenden Eindringen eines Salzburger Angreifers in den Strafraum kommt es zu einem Foulspiel an ihm durch einen Klagenfurter Verteidiger. Der Schiedsrichter nimmt den Kontakt innerhalb des Strafraums wahr und entscheidet auf Strafstoß für den FC Red Bull Salzburg. Beim darauffolgenden obligatorischen Check des VAR stellt sich heraus, dass das Fußfoul am Salzburger Angreifer knapp außerhalb des Strafraums stattgefunden hat. Nachdem es sich hier um eine faktische Entscheidung (innerhalb/außerhalb) handelt, teilt der VAR diese evidente Tatsache dem Schiedsrichter mit, der folglich seine Entscheidung auf direkten Freistoß an der Strafraumgrenze revidiert.

Schauplatz Maria Enzersdorf:

FC Flyeralarm Admira – RZ Pellets WAC

  • Minute 95 – Check Rote Karte

Bei einem Angriff der Gastgeber legt sich der Admira-Spieler den Ball weit vor und läuft diesem nach, kann ihn aber nicht erreichen. Sein Gegenspieler schlägt das Spiel aus der Gefahrenzone. Daraufhin trifft der zu spät gekommene Angreifer den Verteidiger mit hoher Intensität und aufgestellter Sohle frontal am Schienbein. Der Schiedsrichter kann das Trefferbild in der Schnelligkeit nicht vollumfänglich wahrnehmen und verwarnt den foulenden Spieler. Nach dem empfohlenen Onfield-Review des VAR und den gezeigten Bildern trifft der Schiedsrichter die richtige Entscheidung, den Spieler des Feldes zu verweisen.

In der 16. Runde ist es zu drei richtigen und wichtigen Korrekturen von Schiedsrichterentscheidungen gekommen. Diese Situationen waren allesamt am Feld sehr schwer beurteilbar bzw. kaum korrekt wahrzunehmen und zeigten einmal mehr, wie wichtig die Einführung des VAR in der Bundesliga war.