Rückblick auf die 19. Runde

Schauplatz Wolfsberg:

RZ Pellets WAC vs. SV Guntamatic Ried

Minute 82 – CHECK STRAFSTOSS (Handspiel)

Ein WAC-Verteidiger bekommt den Ball im Strafraum aus kurzer Distanz an die Hand geköpft, der Schiedsrichter bewertet dieses Handspiel als nicht strafbar, da er die Handhaltung in der Sprungbewegung als „natürlich“ einstuft. Der VAR empfiehlt einen On-Field Review. Nach der Sichtung der Bilder bestätigt Schiedsrichter seine ursprüngliche Entscheidung.

Eine Analyse dieser Szene durch das Eliteschiedsrichter-Komitee hat ergeben, dass aufgrund der Körperverbreiterung (Arm war im rechten Winkel vom Körper weggestreckt) ein strafbares Handspiel vorgelegen ist und damit auf Strafstoß zu entscheiden gewesen wäre.

Schauplatz Wien – Hütteldorf:

SK Rapid vs. FC Red Bull Salzburg

Minute 12 – CHECK TOR (Abseits)

Nach einem Einwurf für den FC Red Bull Salzburg spielt ein Salzburger den Ball mit der Ferse zu einem knapp im Abseits stehenden RBS-Angreifer. Dieser will einen Mitspieler anspielen, der Ball wird aber noch kurz von einem Rapid-Akteur berührt. Kurz darauf fällt das vermeintliche 1:0 für den FC Red Bull Salzburg

Die Überprüfung durch den VAR ergibt eine knappe Abseitsstellung, die vom Schiedsrichterassistenten nicht angezeigt wurde. Auch wenn ein Rapidler kurz den Ball gespielt hat, kann man in dieser Situation nicht von Ballkontrolle sprechen, deshalb hat die Abseitsstellung noch in der APP (=laufende Angriffsphase) stattgefunden. Der Schiedsrichter entscheidet folgerichtig auf Abseits und das Spiel wird mit einem indirekten Freistoß für Rapid fortgesetzt.

Schauplatz Pasching:

LASK vs. SK Austria Klagenfurt

Minute 90 – CHECK STRAFSTOSS (Foul)

Der Schiedsrichter entscheidet nach einer halbhohen Hereingabe von der rechten Seite eines Klagenfurter Angreifers in den Strafraum und einem darauffolgenden Foulspiel eines LASK Verteidigers an einem Klagenfurt-Spieler auf Strafstoß. Die Strafraumentscheidung wird gemäß Protokoll vom VAR überprüft und die Bilder zeigen, dass der Klagenfurter zuerst den Ball spielt und danach in Kniehöhe von seinem gegnerischen Verteidiger getroffen wird und daraufhin zu Boden geht. Somit bestätigen die Bilder die Wahrnehmung des Schiedsrichters und die am Feld getroffene Entscheidung wird vom VAR bestätigt. Es kommt regelkonform zur Durchführung des verhängten Strafstoßes.

Gesamt gab es in den 19 Runden der ADMIRAL Bundesliga sowie im Viertelfinale des ÖFB UNIQA Cups bereits 40 richtige VAR Interventionen, was insgesamt für deutlich mehr Fairness und Gerechtigkeit sorgt.