Rückblick auf die 25. Runde

Schauplatz Pasching

LASK vs. SV Guntamatic Ried

 

Minute 12 – Check Strafstoß/DOGSO/Strafstoßwiederholung

Der SV-Ried-Angreifer läuft mit dem Ball am Fuß im Strafraum allein auf den gegnerischen Torhüter zu und wird vom LASK-Verteidiger, in dem Moment als er den Haken nach innen ansetzt, durch einen Stoß in den Rücken zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter entscheidet unmittelbar auf Strafstoß und verweist den LASK-Verteidiger wegen Verhinderung einer offensichtlichen Torchance des Feldes („DOGSO“), da es sich nicht um einen Zweikampf um den Ball handelt, und entscheidet auf Strafstoß. Der VAR checkt das Foulspiel und die DOGSO-Situation auf Richtigkeit. Zudem überprüft er auch noch einen Zweikampf im Mittelfeld in der laufenden Angriffssituation („APP“). Sowohl das Foulspiel, die Torchancenverhinderung als auch die Korrektheit der Balleroberung werden von ihm bestätigt.

Bei der ersten Ausführung des Strafstoßes für die SV Ried läuft ein LASK-Verteidiger in den Strafraum, bevor der Ball gespielt wurde. Nachdem der LASK-Torhüter den Ball abgewehrt hat, springt der Ball nach vorne und der zu früh eingedrungene LASK-Spieler rettet vor dem Angreifer, der gerade zum Nachschuss ansetzt, zum Eckball. Aufgrund dieser Rettungsaktion spricht man von einem „Eingriff“ und der VAR teilt dem Schiedsrichter die faktische Entscheidung „Strafstoßwiederholung“ mit.

Schauplatz Wien-Favoriten

FK Austria Wien vs SK Austria Klagenfurt

Minute 65 – Check Handspiel

 

Ein Angreifer der Wiener Austria spielt innerhalb des Strafraums den Ball in den Rückraum. Der Klagenfurter Verteidiger läuft in Richtung des Angreifers bzw. des Balls und hebt etwa zwei Meter vor dem Angreifer die abgewinkelten Arme in die Höhe, um seinen Körper und sein Gesicht vor dem Ballkontakt zu schützen. Dabei dreht er seinen Körper auch zur Seite, um nicht im Gesicht getroffen zu werden. Der Ball prallt unmittelbar darauf gegen den linken Unterarm, der sich zu diesem Zeitpunkt vor dem Oberkörper befindet. Ohne diesen Armkontakt hätte der Ball den Brustbereich getroffen. Da keine aktive Bewegung des Arms zum Ball erfolgte, lag kein absichtliches Handspiel vor. Zudem lässt sich die Armhaltung mit der Bewegung des Spielers rechtfertigen, und da auch keine unnatürliche Körperverbreiterung vorliegt, ist die Entscheidung des Schiedsrichters, diesen Armkontakt als „nicht strafbar“ zu bewerten, korrekt.