Rückblick auf die 7. Runde

Schauplatz Altach:

Cashpoint SCR Altach vs. SV Guntamatic Ried – Penalty-Check (Foul)

Knapp an der Strafraumgrenze kommt es in der 52. Minute zu einem Zweikampf zwischen dem verteidigenden Sandi Krizman (Altach) und dem angreifenden Daniel Offenbacher (Ried). Bei der Aktion kommt es nach Ansicht von Schiedsrichter Rene Eisner nur zu einem leichten Kontakt des Verteidigers mit dem Fuß des Angreifers, weshalb hier seiner Ansicht nach kein Foulvergehen vorliegt. VAR Christian Petru-Ciochirca checkt diese Situation und bestätigt die Wahrnehmung des Schiedsrichters. Der physische Kontakt fand zudem knapp außerhalb des Strafraums statt. Die Beurteilung des Schiedsrichters und VAR sind korrekt.

Cashpoint SCR Altach vs. SV Guntamatic Ried – Tor-Check (Abseits)

In der 74. Minute fällt der vermeintliche Führungstreffer zum 2:1 für Ried. Der Schiedsrichterassistent teilt verbal eine verzögerte Abseitsanzeige mit. Als der Ball im Tor ist, zeigt er mit der Fahne das Abseits an. Nach einem kurzen Check wird die Abseitsstellung vom VAR bestätigt. Eine korrekte Beurteilung der Situation durch den Schiedsrichterassistenten und den VAR.

Schauplatz Wien-Hütteldorf:

SK Rapid vs. FC Flyeralarm Admira – Tor-Check (Abseits)

In Minute 85 wird das Tor zum 2:1 für die Admira aufgrund eines vermeintlich strafbaren Abseits des Schützen Stephan Zwierschitz zunächst nicht anerkannt. Der VAR beginnt daraufhin unverzüglich mit dem Check der Situation. Er überprüft einerseits, ob Rapid-Verteidiger Maximilian Ullmann den Ball spielt und es sich somit nicht um eine Abseitsstellung handelt und andererseits, ob der Schütze generell im Abseits war. Aufgrund der knappen Situation dauert der Check unter Verwendung der crosshair Technologie (3D Linie) ein wenig länger. Letztendlich fällt aber die richtige Entscheidung: Der VAR anerkennt den Treffer der Admira, weil Rapid-Spieler Christoph Knasmüllner näherzur Torlinie steht als Admira-Torschütze Zwierschitz und somit keine Abseitsposition vorliegt.

Schauplatz Pasching:

LASK vs. FK Austria Wien – Tor-Check (Abseits)

In der 89. Minute teilt der Schiedsrichterassistent bei einer knappen Abseitsbeurteilung nahe der Mittellinie verbal eine verzögerte Abseitsentscheidung mit und signalisiert nach einem Treffer von Noah Ohio (Austria) per Fahne Abseits. Aufgrund der Tatsache, dass in diesem Fall aus technischen Gründen keine Abseitslinie gezogen werden konnte und mit den zur Verfügung stehenden Bildern keine klar falsche Entscheidung bewiesen werden konnte, wurde die Entscheidung am Spielfeld bestätigt.

Schauplatz Graz:

SK Puntigamer Sturm Graz vs. SK Austria Klagenfurt – Penalty-Check (Handspiel)

Schiedsrichter Walter Altmann entscheidet in Minute 29 aufgrund eines strafbaren Handspiels auf Strafstoß für Sturm und erklärt seine Entscheidung als unnatürliche Handhaltung des Verteidigers auf Kopfhöhe mit. Nach Ansicht der Videobilder ist die Wahrnehmung des Schiedsrichters nicht falsch. Somit bestätigt der VAR die Entscheidung am Spielfeld.

Schauplatz Wolfsberg:

RZ Pellets WAC vs. TSV Egger Glas Hartberg – Tor-Check (Abseits) 

In der 7. Spielminute erkennt der Schiedsrichterassistent, dass Hartberg-Spieler Donis Avdijaj aus einer Abseitsposition zurückläuft und sich in Richtung des Balles bewegt, wodurch eine strafbare Abseitsposition vorliegt. Kurz darauf erzielt Hartberg durch Thomas Rotter ein Tor. Aufgrund der signalisierten Abseitsposition von Avdijaj wird das Tor vom Schiedsrichter zunächst aberkannt. Der VAR überprüft nun, ob Avdijaj den Ball tatsächlich berührt hat. Die vorliegenden Bilder konnten dies aber nicht beweisen. Der Torschütze stand ebenfalls nicht im Abseits, weshalb der VAR entscheidet, dass hier ein gültiges Tor erzielt worden ist. Nicht vom VAR in Betracht gezogen wird bei der Entscheidung, ob der Angreifer seinen Gegenspieler beeinflusst bzw. daran gehindert hat, den Ball zu spielen. Wäre diese Überlegung in die Entscheidung mit einbezogen worden, hätte es sich nicht um eine faktische Entscheidung, sondern um eine subjektive gehandelt. Dann hätte der VAR dem Schiedsrichter ein On-Field-Review empfohlen. In dieser Szene wäre eine intensivere Kommunikation und eine komplexere Herangehensweise von Schiedsrichter, Schiedsrichterassistent und VAR wünschenswert gewesen, um alle Komponenten einer möglichen strafbaren Abseitsposition überprüfen zu können.

RZ Pellets WAC vs. TSV Egger Glas Hartberg – Tor-Check (Abseits)

Hartberg erzielt in Minute 18 nach einer Flanke in den Strafraum das 0:2, wobei sich in der Szene zwei Angreifer zum Ball bewegen. Torschütze Nemanja Belakovic befindet sich bei der Ballabgabe nicht im Abseits, allerdings springt auch sein Mitspieler Noel Niemann hoch und versucht den Ball zu spielen. Der VAR überprüft korrekterweise, ob sich dieser Spieler zum Zeitpunkt der Flanke in einer Abseitsposition befunden hat. Nach Überprüfung der Abseitslinie stellt sich heraus, dass auch Niemann nicht im Abseits war. Der korrekt erzielte Treffer und die Entscheidung des Schiedsrichters bzw. des Schiedsrichterassistenten werden bestätigt.

RZ Pellets WAC vs. TSV Egger Glas Hartberg – Check Rote Karte

In Minute 77 attackiert WAC-Spieler Matthäus Taferner seinen Gegenspieler Matija Horvat, trifft diesen mit offener Sohle auf Höhe des Knies und rutscht mit der Sohle bzw. den Stollen den Unterschenkel abwärts. Der Schiedsrichter erkundigt sich nach dem Zustand des verletzten Spielers bzw. seiner Verletzung und holt medizinische Unterstützung für den Spieler aufs Feld. Daraufhin zeigt er Taferner die Rote Karte und teilt seine Entscheidung auch verbal dem VAR mit, damit dieser mit der Überprüfung der Szene beginnen kann. Die Bilder in der VAR-Zentrale bestätigten die Wahrnehmung des Schiedsrichters. Der VAR unterstützt daher die am Feld getroffene Entscheidung.