Rückblick auf die 9. Runde

Schauplatz Wien:

  • Minute 27 – Abseitstreffer SK Rapid

Bei einem Freistoß der Nr. 27 von SK Rapid wird der Ball hoch in den Strafraum gespielt und sein Mitspieler läuft aus einer Abseitsposition in den Strafraum und köpft den Ball ins Tor. Der Schiedsrichterassistent hebt daraufhin die Fahne und signalisiert die strafbare Abseitsposition des vermeintlichen Torschützen. Der VAR überprüft und bestätigt die richtige Entscheidung, das Tor wird folgerichtig nicht anerkannt.

  • Minute 38 – Treffer zum 0:1 SK Sturm Graz

Bei einem Angriff der Gäste spielt ein Spieler des SK Sturm Graz den Ball in die Spitze, zum Zeitpunkt der Ballabgabe befindet sich ein Angreifer in einer grundsätzlichen Abseitsstellung, erkennt dies allerdings und macht keine offensichtlichen Anstalten, den Ball spielen zu wollen und beeinflusst oder behindert in dieser Situation auch keinen Gegenspieler. Ein aus einer „Onside Position“ kommender Angreifer sprintet nun dem Ball nach, dringt in den Strafraum ein und spielt nun den Ball zu seinem Kollegen, der sich zu diesem Zeitpunkt hinter dem Ball befindet, und dieser schließt den Angriff regelkonform mit einem Torschuss ab. Selbstverständlich wird auch dieser Treffer vom VAR überprüft und dieser bestätigt nach einem kurzen Check die Richtigkeit der Entscheidung

Schauplatz Pasching:

  • Minute 32 – Strafstoß Admira

Der ballführende Admira-Angreifer läuft in den Strafraum und macht einen Haken nach innen, um seinen Gegenspieler zu überspielen. Nachdem der Ball seitlich am LASK-Verteidiger vorbeigespielt wurde und der Angreifer hinterherlaufen möchte, wird dieser vom Verteidiger mit dem rechten Fuß getroffen und zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter entscheidet unverzüglich auf Strafstoß. Nach Überprüfung dieser Situation überprüft der VAR die Entscheidung und bestätigt das Trefferbild am Fuß und somit das Foulvergehen, das zum Strafstoß führte. Zusätzlich wird auch die APP überprüft, nachdem hier auch kein Vergehen eines angreifenden Spielers erkennbar ist, wird der zügig durchgeführte Check abgeschlossen.

Schauplatz Innsbruck:

  • Minute 31 – Ausführung Freistoß

In Minute 31 bildete die schnelle Freistoßausführung der WSG Tirol am eigenen Strafraum ein diskutiertes Thema. Hier stand zur Diskussion, ob sich der Ball bei der Ausführung des Freistoßes noch in Bewegung befand oder bereits am Abspielort gelegen ist. Aus diesem Abspiel und dem darauffolgenden Angriff entstand ein Eckstoß, aus dem in weiterer Folge ein Tor erzielte wurde. In diesem Fall ist klar festgelegt, dass keine Überprüfung des VAR gemäß IFAB Protokoll gestattet ist, da gemäß Protokoll mit dem Eckball eine neue Spielsituation begonnen hat.

Generell ist aus VAR-Sicht von einem sehr zufriedenstellenden Wochenende zu sprechen. Ziel ist es immer, im Sinne von Mannschaften und Fans so wenig wie möglich korrigierend einzugreifen und Checks möglichst rasch durchzuführen. Die Interventionslinie wurde gemäß den Vorgaben angewendet und korrekt umgesetzt.